Wir wissen zwar, dass diese Pioniere unseres Vereins und ihr Team Großes vorhatten und sie alles unternommen haben, um ihr Weißes Kreuz immer stärker, größer und besser zu gestalten, aber man kann sich auch gut vorstellen, dass sie sich ziemlich gewundert hätten, wenn sie damals gewusst hätten, was ihr Weißes Kreuz nach 50 Jahren geworden ist, welche Bedeutung der Landesrettungsverein jetzt im ganzen Lande erlangt hat.
Konnten sie sich vorstellen,
- dass zum Beispiel jetzt fast 3.000 Freiwillige tagein tagaus und überall im Lande mitarbeiten?
- dass das Weiße Kreuz inzwischen rund 15 Dienstleistungen anbietet, vom Hausnotruf bis zur Einsatznachsorge?
- dass es eine eigene Einsatzzentrale betreibt, die landesweit alle Krankentransporte organisiert?
- dass es Herr ist über einen Fuhrpark von über 200 Einheiten?
- dass es fest in ein nationales und europäisches Netz von Freiwilligenorganisationen bzw.NGOs eingebunden ist?
- dass der Frauenanteil fast 40 % ist,
- dass es seine Weiterbildung bis zur Stufe C selber durchführt, und sogar anderen viele Kurse anbietet?
- dass das Weiße Kreuz der Initiator vieler Projekte ist, die dann von der öffentlichen Hand nicht nur unterstützt sondern sogar aufgegriffen wurden, zum Beispiel Mini Anne, die Defibrillatoren….
Aber langsam, manchmal auch hurtig schnell, und stets das nächste Ziel fest vor Augen - nie nachgebend und alle an einem Strick ziehend, hat das Weiße Kreuz das erreicht, was das Weiße Kreuz, jetzt ist.
Alle Mitarbeiter haben mit Engagement, gleich ob Freiwilliger oder Verantwortlicher, Fulltime-Job oder kleinstes Scherflein, alle haben dazu beigetragen, dass das Weiße Kreuz heute so aufgestellt ist, wie es ist: nicht nur der größte Landesrettungsverein im Lande, sondern international anerkannt und ein überall beliebter Gesprächs- und Verhandlungspartner.
Die Pioniere haben den richtigen Grundstein gelegt: aufbauend auf der festen Überzeugung an das Ehrenamt, die Nächstenliebe und ein gelebtes „Immer das Beste Geben“ haben sie große Lasten und Mühe auf sich genommen und immer weiter gekämpft, gegen die Windmühlen der Bürokratie, leere Kassen, mangelnde Freiwillige dort und da usw. Dieses solide und stete Wachstum war nicht immer reibungsfrei und einfach zu erhalten. So manche Schwierigkeiten und Probleme, und selbst die große Krise des Landesrettungsvereins im Jahr 1996, aber wurden und werden immer als Herausforderungen erlebt, daher ging das Weiße Kreuz aus ihnen meist gestärkt hervor.
Alle können jetzt auf diese letzten 50 Jahre stolz zurückblicken. Dass es der richtige Weg war, das bestätigt ja jährlich der beispiellose Rückhalt in der Bevölkerung, als Beispiel kann man da die Mitgliederaktionen nennen.
Der Erfolg hat bekanntermaßen viele Väter und Mütter, im Fall Weißes Kreuz trifft das voll zu. Dieser Erfolg war nur möglich, weil alle, Mitarbeiter, Mitglieder, Partner, Freiwillige, Angestellte und Ehrenamtliche alle hinter unserem Weißen Kreuz stehen und es auch weiterhin tun werden.
Als Höhepunkt des Jubiläums aber steht das SAMARITAN FORUM 2015 Ende August in der EURAC ins Haus. Diese Fachtagung des europäischen Netzwerks SAMARITAN INTERNATIONAL kreist rund um aktuelle Themen des Rettungsdienstes und des Zivilschutzes und will Impulse für die Zukunftsentwicklung dieser Bereiche geben. Namhafte Referenten sprechen über neue Trends, Entwicklungen und Methoden. Es gibt Workshops und Übungseinheiten für alle Teilnehmer, besonders für unsere Ausbilder, Praxisanleiter, Pistenretter und First Responder. 300 Teilnehmer aus ganz Europa werden erwartet, eine gute Gelegenheit, um sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
Am Abend schließt ein Galadinner für alle Forumsteilnehmer und alle Weiß-Kreuz-Mitarbeiter im Sitz des Weißen Kreuzes das Festprogramm ab. Dabei wird auch der diesjährige Preisträger des „SAMARITAN’s B.E.S.T.“ prämiert, einem Wettstreit unter den Samaritern.